Nächste Schlappe für Elon Musk: Tesla muss fast 400.000 Autos zurückrufen!
Austin (USA) - Bei Elon Musk (51) und dem US-amerikanischen Autohersteller Tesla scheint derzeit relativ wenig rundzulaufen. Das Unternehmen muss nun - wieder einmal - Abertausende Fahrzeuge zurückrufen. Grund ist eine unsichere Software. Betroffen sind fast 400.000 Autos!
Galt Musk vor einigen Jahren noch als von aller Welt geliebter Visionär und Tesla als die Automarke der Zukunft, sind sowohl der Milliardär als auch sein Unternehmen zuletzt immer wieder in Kritik geraten.
Bei Tesla häufen sich Beschwerden über schlechte Verarbeitung, lange Lieferzeiten und miese Arbeitsbedingungen. Besonders bitter: Immer wieder müssen Fahrzeuge zurückgerufen werden. So auch in dieser Woche.
Die US-amerikanische "National Highway Traffic Safety Administration" teilte mit, die Software "Full Self-Driving Beta" (FSD Beta) könnte dazu führen, dass sich die "selbstfahrenden" Fahrzeuge an Kreuzungen unsicher verhalten.
So könne es beispielsweise passieren, dass man "auf einer Abbiegespur geradeaus über eine Kreuzung", "auf eine Stoppschild-gesteuerte Kreuzung, ohne vollständig anzuhalten", oder "während einer durchgehend gelben Ampel ohne gebührende Vorsicht auf eine Kreuzung" fährt.
Tesla-Aktie leidet unter Elon Musk
Laut dem Sicherheitsreport sind womöglich 362.758 Wagen betroffen, darunter bestimmte Fahrzeuge der Modelle S, X, 3 und Y. Diese Modelle nutzen die FSD-Technologie, mit der Tesla-Fahrer die "Selbstfahr-Assistenz" auf öffentlichen Straßen in den USA testen können.
Auch wenn das Problem möglicherweise mit einem umfassenden Software-Update behoben werden kann, ist der Rückruf ein weiterer Rückschlag für Tesla-Boss.
In der zweiten Jahreshälfte 2022 war der Wert der Tesla-Aktie massiv eingebrochen. Zuletzt befand er sich wieder auf Erholungskurs - ehe die Rückruf-News sich in den Vereinigten Staaten verbreitete.
Musk hatte im vergangenen Jahr durch seine zähe und medienwirksame Twitter-Übernahme für Wirbel gesorgt. Seitdem stand er wegen diverser kontroverser Bemerkungen und Aussagen immer wieder in der Kritik.
Titelfoto: Fotomontage: dpa/Patrick Pleul, dpa/Benjamin Fanjoy