Güterbahnhof, Kita und mehr: Geplante Tesla-Erweiterung nimmt erste Hürde

Grünheide - Die Pläne von US-Elektroautobauer Tesla für eine Erweiterung des Geländes der Autofabrik in Grünheide bei Berlin haben eine erste Hürde genommen.

Grünheides Bürgermeister Arne Christiani (62, parteilos) vermutet, dass das Genehmigungsverfahren für die Erweiterung des Tesla-Geländes mindestens ein Jahr dauern wird.
Grünheides Bürgermeister Arne Christiani (62, parteilos) vermutet, dass das Genehmigungsverfahren für die Erweiterung des Tesla-Geländes mindestens ein Jahr dauern wird.  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Der Hauptausschuss der Gemeinde Grünheide empfahl der Gemeindevertretung am Donnerstag nach Teilnehmerangaben, ein Verfahren für einen neuen Bebauungsplan einzuleiten.

Die Abstimmung fiel mit fünf zu vier Stimmen denkbar knapp aus. Die Gemeindevertretung berät darüber am 23. Juni.

Tesla will der Gemeinde zufolge auf dem Gelände einen Güterbahnhof, Logistikflächen, ein Servicecenter für Kunden, eine Betriebskita und Schulungsräume errichten.

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Bürgermeister Arne Christiani (62, parteilos) sagte, es gehe bei den Logistikplänen darum, die umliegende Region zu entlasten.

Der Antrag bezieht sich zwar auf insgesamt rund 170 Hektar, von denen aber etwa nur 100 Hektar noch nicht verplant sind, der Rest überschneidet sich.

Tesla-Gelände in Grünheide umfasst bislang rund 300 Hektar

Das Gelände der Tesla-Gigafactory in Grünheide soll nach den Plänen des US-Autobauers nochmals um 170 Hektar erweitert werden.
Das Gelände der Tesla-Gigafactory in Grünheide soll nach den Plänen des US-Autobauers nochmals um 170 Hektar erweitert werden.  © Patrick Pleul/dpa

Christiani geht davon aus, dass das Verfahren für den sogenannten B-Plan mindestens ein Jahr dauert.

Tesla will in einer ersten Phase rund 12.000 Mitarbeiter beschäftigen und etwa 500.000 Fahrzeuge im Jahr vom Band rollen lassen. Die Produktion wird erst allmählich hochgefahren. Eine Batteriefabrik ist noch im Bau.

Die bisherige Fläche umfasst rund 300 Hektar. Brandenburg hatte die Auto- und Batteriefabrik im März genehmigt.

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Umweltschützer kritisieren, dass ein Teil des Areals im Wasserschutzgebiet liegt, das die Umwandlung von Wald in eine andere Nutzungsart verbiete.

Die Wassertafel Berlin-Brandenburg hatte am Mittwoch vor Problemen für das Trinkwasser gewarnt.

Das Umweltministerium und Tesla hatten Bedenken bisher zurückgewiesen.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa, Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa (Bildmontage)

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