Terroranschlag in Solingen: Hat die Regierung vorher massiv geschludert?

Von Frank Christiansen

Düsseldorf - Knapp sieben Monate nach dem Terroranschlag in Solingen startet am heutigen Montag die Vernehmung von Zeugen.

Vor der Bühne stach Issa Al H. wehrlos auf seine Opfer ein, tötete dabei drei Menschen.  © Christoph Reichwein/dpa

Als erster Zeuge ist Bundespolizei-Chef Dieter Romann (62) geladen. Er soll zur Einreise des mutmaßlichen Attentäters aussagen. Zuvor sollen zwei Sachverständige zu Wort kommen: die Professoren Aladin El-Mafaalani (TU Dortmund) und Peter Neumann (London).

Am 23. August vergangenen Jahres soll Issa Al H. auf einem Stadtfest in Solingen drei Menschen mit einem Messer getötet und acht weitere verletzt haben.

Er sitzt unter Mordverdacht in Untersuchungshaft. Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) hatte den Anschlag für sich reklamiert.

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Der Untersuchungsausschuss des Landtags NRW soll mögliche Versäumnisse und Fehler der Landesregierung untersuchen sowie auch strukturelle Defizite bei Abschiebungen und Rückführungen in andere EU-Länder unter die Lupe nehmen.

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