Terroranschlag in Berlin verhindert? Polizei fahndet nach Sprengstoff-Mann

Berlin - Die Polizei fahndet weiter nach einem Mann, der mit Sprengstoff in einem Beutel in Berlin unterwegs war.

Der Tatverdächtige ist nahe dem S-Bahnhof Neukölln von Bundespolizisten kontrolliert worden und hat bei seiner Flucht eine verdächtige Tasche zurückgelassen.  © Morris Pudwell

Dafür dürften auch Aufnahmen am S-Bahnhof Neukölln ausgewertet werden. Dort wollten Bundespolizisten den Mann am Mittwochnachmittag gegen 15.30 Uhr kontrollieren, wie die Behörde mitteilte. Der Mann flüchtete jedoch und ließ den Beutel zurück, in dem sich nach Polizeiangaben Sprengstoff befand.

Der Fund löste einen Großeinsatz der Polizei aus. Die Bundespolizisten brachten den explosiven Fund zu einer Parkanlage in der Nähe, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Beamte sperrten den Bereich an der Thomasstraße am späten Nachmittag weiträumig ab. Am Abend wurde der Fund von Experten gesprengt, wie die Sprecherin sagte. Für Anwohner habe keine Gefahr bestanden.

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Die Hintergründe des Vorfalls sind nach Angaben der Polizei noch völlig unklar. Es habe sich um eine "verdachtsunabhängige Kontrolle" der Bundespolizisten gehandelt, erklärte die Sprecherin. Nähere Angaben zu der kontrollierten Person konnte sie zunächst nicht machen.

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Experten der Polizei bereiten sich auf die Sprengung der Tasche vor.  © Morris Pudwell

Bislang keine Anhaltspunkte für Terror: Fund war "hochexplosive Substanz"

Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.  © Morris Pudwell

Es werde in alle Richtungen ermittelt. Bislang gebe es keine Anhaltspunkte dafür, dass möglicherweise ein geplanter Terroranschlag vereitelt worden sei. Gleichwohl wurde auch der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz vom Landeskriminalamt hinzugezogen.

Nach Informationen der "B.Z." soll es sich bei dem gefundenen Sprengstoff um eine hochexplosive Substanz gehandelt haben. Diese müsse noch genauer untersucht werden, hieß es dazu von der Polizeisprecherin. Wegen der bestehenden Gefahr sei der Fund jedoch gegen 19.50 Uhr noch vor Ort gesprengt worden.

Laut "B.Z." hoben Feuerwehrleute dafür mehrere Löcher aus, um die verdächtigen Substanzen dort kontrolliert sprengen zu lassen. Die Detonation sei mehrere Hundert Meter weit zu hören gewesen, schrieb das Blatt.

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Erstmeldung vom 30. Oktober, 22.25 Uhr, aktualisiert am 31. Oktober um 6.24 Uhr.

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