Nach Terroranschlag von Solingen: Reul verrät brisante Details um Blutbad

Solingen - Fünf Wochen nach dem islamistischen Terroranschlag vom 23. August in Solingen ist nun bekannt geworden: Der Terrorist hat das Tatmesser erst am selben Tag des Anschlags gekauft!

NRW-Innenminister Herbert Reul machte am Donnerstag neue Angaben zum 23. August.
NRW-Innenminister Herbert Reul machte am Donnerstag neue Angaben zum 23. August.  © David Young/dpa

Diese Information verriet NRW-Innenminister Herbert Reul (72) von der CDU am heutigen Donnerstag dem Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags.

Demnach gäbe es Videoaufnahmen vom 23. August, auf denen der mutmaßliche Täter samt Handy zu sehen ist. Nach dem Mobiltelefon wird seit dem heutigen Donnerstag in der Nähe des Flüchtlingsheims gesucht.

Ein anderes Handy, das die Polizei gefunden habe, soll den Angaben zufolge zerstört gewesen sein.

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Der Minister verriet in der vertraulichen Runde der Innenpolitiker auch neue Details zu einem Bekennervideo, das über Kanäle der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verbreitet worden war: Das Video sei tatsächlich in Solingen gedreht worden.

Es sei inzwischen von den Sicherheitsbehörden gelöscht und nicht mehr zu finden. Wie die Videos vom Attentäter zum IS gelangten, werde noch ermittelt.

Terrorist Issa Al H. (26) in U-Haft

Bei dem mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag in Solingen hatte ein Angreifer vor knapp fünf Wochen am Abend des 23. August auf einem Stadtfest drei Menschen mit einem Messer getötet und acht weitere verletzt.

Mutmaßlicher Attentäter ist der 26-jährige Syrer Issa Al H., der unter Mordverdacht in Untersuchungshaft sitzt.

Titelfoto: David Young/dpa

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