Amok-Alarm in Braunschweig: Polizei durchsucht Gymnasium
Von Christian Brahmann
Braunschweig - An einer Braunschweiger Schule wird ein Alarm ausgelöst. Einsatzkräfte rücken zu einem Großeinsatz aus und durchsuchen das Gebäude. Nach einiger Zeit der Ungewissheit kommt die erlösende Nachricht.

Nach einem Amok-Alarm an einer Braunschweiger Schule hat die Polizei Entwarnung gegeben. Es habe keine Gefahr festgestellt werden können, teilten die Beamten beim Kurznachrichtendienst X mit.
"Die Evakuierung sowie die Absuche der Schule sind beendet", hieß es weiter. Die Ursache für den ausgelösten Alarm müsse aber noch ermittelt werden.
"Gegen 9.15 Uhr wurde dort Alarm ausgelöst", sagte eine Polizeisprecherin zu Beginn der Lage. Es handele sich um einen Amok-Alarm, erklärte sie weiter zu den ersten Erkenntnissen.
Die Einschätzung der Situation blieb danach bis zum Mittag lange schwierig. Die Einsatzkräfte vor Ort durchsuchten systematisch das Gebäude.
Über mehrere Social-Media-Kanäle informierten die Beamten über den Einsatz an der Neuen Oberschule im Nordosten Braunschweigs. Sie baten darum, den Bereich großräumig zu meiden und keine Einsatzkräfte zu behindern.
In mehreren Beiträgen teilte die Polizei mit, dass es keine Hinweise auf eine Gefährdungslage gebe. Die Kräfte arbeitetet nach Angaben der Polizei ein standardisiertes Einsatzkonzept ab. Eine konkrete Gefahr konnte nicht verifiziert werden, wie es hieß.
Am Gliesmaroder Bahnhof in der Nähe der Schule wurde eine Infosammelstelle eingerichtet, zu der sich etwa Eltern und Zeugen begeben konnten. Notfallseelsorger der Feuerwehr standen vor Ort bereit. Während des Einsatzes kam es rund um das Gymnasium zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und die Polizei bat darum, Rettungsgassen freizuhalten.

Erst vor wenigen Wochen hatte ein Fehlalarm an einer Braunschweiger Grundschule einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Ende Januar wurde die Schule vorsorglich evakuiert und von Einsatzkräften durchsucht. Verletzte gab es nicht.
Erstmeldung um 12.32 Uhr, zuletzt aktualisiert um 13.10 Uhr
Titelfoto: Moritz Frankenberg/dpa