Wieder Warnstreiks in NRW: Kliniken und Heime betroffen
Von Yuriko Wahl-Immel
Düsseldorf - Beschäftigte von Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdienst sind in NRW rund eine Woche vor einer neuen Tarifrunde für den öffentlichen Dienst landesweit zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Für Donnerstag kündigte die Gewerkschaft ver.di an, dass sich am geplanten bundesweiten Warnstreiktag auch das Personal der Gesundheitseinrichtungen von Bund und Kommen an vielen Standorten in NRW beteiligen werde. Es sei mit Einschränkungen in der Versorgung zu rechnen.
"Was die Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in Psychiatrien und im Rettungsdienst jeden Tag für die Gesellschaft leisten, ist den meisten Menschen in diesem Land bewusst. Doch die öffentlichen Arbeitgeber lassen Anerkennung vermissen", kritisierte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler in einer Mitteilung.
Seit rund vier Wochen streiken Mitarbeiter tageweise in einzelnen Kommunen und Fachbereichen, um Druck im Tarifstreit zu machen. Bisher waren etwa Kitas, Entsorgungsbetriebe oder Busse und Bahnen in Köln und andernorts im Ruhrgebiet betroffen.
Ver.di fordert für Beschäftigte von Bund und Kommunen acht Prozent mehr Entgelt, aber mindestens 350 Euro mehr im Monat, höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten sowie drei zusätzliche freie Tage.
Die Arbeitgeber hatten das als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die dritte Tarifgesprächsrunde beginnt am 14. März in Potsdam.
Titelfoto: Christophe Gateau/dpa