Magdeburg - Die Gewerkschaft Verdi weitet die Warnstreiks im Einzelhandel weiter aus. Am Montag streikt in Sachsen-Anhalt das Zentrallager von Edeka.

Wie Gewerkschaftssekretärin Christine Stoffl am Morgen mitteilte, seien alle Beschäftigten der Früh- sowie Spätschicht zum Streik aufgerufen.

Das Zentrallager im Sülzetal befindet sich genau vor den Toren Magdeburgs. Um wie viele Beschäftigte es sich genau handeln würde, ist derzeit unklar.

Derzeit hätte der Warnstreik keinerlei Auswirkungen auf die Lieferungen an Edeka-Märkte, teilte das Unternehmen am Nachmittag mit. Die Aktion hätte aber für Unverständnis gesorgt - Die Inflation stelle sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen vor Herausforderungen, hieß es. Man sei aber weiterhin an einem schnellen Abschluss der Tarifgespräche interessiert.

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Nachdem am Freitag eine Marktkauf-Filiale in Burg und am Samstag der IKEA in Magdeburg bestreikt wurde, weitet Verdi die Protestaktionen nun weiter aus.

In einer ersten Tarifrunde für Beschäftigte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die Anfang Juni stattfand, konnte sich nicht geeinigt werden.

Verdi fordert unter anderem 2,50 Euro mehr Lohn für alle Beschäftigte. Die Arbeitgeberseite hatte diese Forderung zuletzt als "unrealistisch" beschrieben.

Die nächste Verhandlungsrunde im Tarifstreit beginnt am 4. Juli.

Originalmeldung von 6.23 Uhr, zuletzt aktualisiert um 13.35 Uhr.