War's das noch nicht? Verdi droht mit weiteren Aktionen in NRW!

Düsseldorf - Nach dem ganztägigen Warnstreik in den meisten kommunalen Verkehrsbetrieben von Nordrhein-Westfalen am Freitag droht ver.di mit weiteren Aktionen.

Auch in Köln blieben die Stadt- und U-Bahnen am Freitag im Depot. (Archivbild)
Auch in Köln blieben die Stadt- und U-Bahnen am Freitag im Depot. (Archivbild)  © Henning Kaiser/dpa

"Wir haben starke Gegenforderungen der Arbeitgeber. Deshalb werden wir vor der nächsten Verhandlungsrunde noch einmal den Druck erhöhen", erklärte der Verhandlungsführer von ver.di NRW, Peter Büddicker, der Deutschen Presse-Agentur.

Die Gewerkschaft werde über weitere Aktionen beraten. Der nächste Verhandlungstermin in NRW sei Mitte Februar.

Die Streikbereitschaft sei sehr hoch. Mit Stand Mittag hätten sich am Freitag 100 Prozent der Anwesenden an den Arbeitsniederlegungen in den bestreikten Betrieben beteiligt.

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In NRW blieben am Freitag Straßenbahnen und U-Bahnen in den Depots. Vielerorts waren nur wenige Busse unterwegs. Bestreikt werden nahezu alle großen Verkehrsbetriebe wie KVB (Köln), Rheinbahn (Düsseldorf), DSW21 (Dortmund) oder die Stadtwerke Münster.

Eine Ausnahme war unter anderem das Aachener Unternehmen ASEAG, für das ein Haustarifvertrag gilt. Auch der Bahnverkehr mit den RE-, RB- und S-Bahn-Linien war nicht vom Warnstreik betroffen.

Streik-Auswirkungen wahrscheinlich noch bis Samstagmorgen spürbar

Hintergrund des Warnstreiks sind in Nordrhein-Westfalen die Tarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen in den kommunalen Verkehrsbetrieben.
Hintergrund des Warnstreiks sind in Nordrhein-Westfalen die Tarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen in den kommunalen Verkehrsbetrieben.  © Fabian Strauch/dpa

Im bevölkerungsreichsten Bundesland mussten sich Millionen Menschen eine Alternative für den Weg zur Arbeit oder zur Schule suchen.

Nach Einschätzung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen befördern die kommunalen Verkehrsbetriebe in NRW pro Tag ungefähr fünf Millionen Fahrgäste.

Da es zumeist Hin- und Rückfahrten sind, könnte es etwa 2,5 Millionen Betroffene gegeben haben.

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Die Verkehrsbetriebe gingen davon aus, dass der Warnstreik noch bis zum Schichtbeginn am frühen Samstagmorgen Auswirkungen hat.

Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

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