Warnstreiks im Südwesten gestartet: Hier stehen die Busse still!

Von Catharina Zelt

Stuttgart - Die Warnstreiks der Gewerkschaft ver.di im privaten Omnibusgewerbe haben begonnen. Es kommt in einigen Regionen zu großen Einschränkungen für Fahrgäste.

Vor der dritten Runde am 31. Januar soll in über 30 Betrieben die Arbeit erneut niedergelegt werden.
Vor der dritten Runde am 31. Januar soll in über 30 Betrieben die Arbeit erneut niedergelegt werden.  © Bernd Weißbrod/dpa

Wie ein Sprecher mitteilte, müssen Fahrgäste in Teilen von Baden-Württemberg am Dienstag und Mittwoch mit großen Einschränkungen im Busverkehr rechnen. Betroffen seien über 30 Betriebe, deren Beschäftigte an den beiden Tagen ihre Arbeit niederlegen sollen.

So stand am Morgen etwa bei den beteiligten Unternehmen im Großraum Stuttgart und Heilbronn der Verkehr komplett still.

Gestreikt wird unter anderem in Tübingen, Nürtingen, Bernhausen, Esslingen, Schwäbisch Hall, Heilbronn, Künzelsau, Neckarsulm, Neuenstadt und Güglingen.

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Außerdem im Großraum Stuttgart in Ludwigsburg, Bietigheim-Bissingen, Backnang, Waiblingen, Hemmingen, Böblingen, Sindelfingen und Schorndorf. Sowie in Ittersbach, Waghäusel, Bühl und Bruchsal.

Ferner legen Mitarbeiter in Heidenheim, Aalen, Schwäbisch Gmünd, Schwetzingen und im Umland von Mannheim und Heidelberg ihre Arbeit nieder.

Neun Prozent mehr Gehalt gefordert

Ver.di fordert unter anderem für die rund 9.000 Beschäftigten beim Entgelt ein Plus von neun Prozent und für Azubis 100 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) nannte die Forderungen von ver.di "unseriös" und forderte die Gewerkschaften auf, am Verhandlungstisch an einem Abschluss mitzuarbeiten.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa

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