Warnstreiks bei den Öffis legen Berlin und Brandenburg lahm
Berlin/Potsdam - Ausgerechnet zum Wochenende: Pendler, Schüler und andere Fahrgäste müssen sich am Freitag ab 3 Uhr auf große Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr einstellen.
Mit einem Warnstreik will die Gewerkschaft ver.di den Bus-, U- und Straßenbahnverkehr in beiden Bundesländern weitgehend zum Erliegen bringen.
In der Hauptstadt soll der Ausstand allerdings nur bis 10 Uhr andauern. Danach soll der ÖPNV in Berlin wieder nach und nach anlaufen.
In der Zeit des Arbeitskampfes fallen laut den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) sämtliche Straßen- und U-Bahnen sowie die meisten Buslinien aus. Zu den Bussen, die fahren, zählen etwa die Linien M36 und 106. Auch die wenigen Fährlinien sollen wie gewohnt im Einsatz sein.
In Brandenburg hingegen plant ver.di einen ganztägigen Ausstand. 14 Verkehrsbetriebe sind dort betroffen. Die Potsdam GmbH kündigte bereits an, dass zwischen Freitag 3 Uhr und Samstag 4 Uhr alle Fahrten "der Tram, der Fähre und ein Großteil der Fahrten mit dem Bus" entfielen.
Die Verkehrsbetriebe in der Ostprignitz-Ruppin, der Prignitz, der Uckermark und Oberspreewald-Lausitz sind nicht vom Arbeitskampf betroffen - hier rollt der Verkehr.
Ausgenommen vom Streik ist auch der Zugverkehr. S-Bahn, Regional- und Fernzüge sollten nach Angaben des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg planmäßig fahren. Auch die Züge der Odeg und NEB werden nicht bestreikt.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa