Warnstreik-Welle hat NRW weiter fest im Griff: Hier geht am Dienstag nichts mehr!
Von Marco Rauch
Köln - Die Warnstreik-Welle in Nordrhein-Westfalen flacht nicht ab: Auch heute werden viele Mülltonnen nicht geleert und Kinder nicht zur Kita gebracht werden können.

Die Gewerkschaft Verdi ruft erneut zu Arbeitsniederlegungen in mehreren Städten auf, auch der Nahverkehr ist betroffen. Am Dienstag sollen Kommunen am Niederrhein ein Schwerpunkt von Streikaktionen sein.
"Vom Busverkehr über die Sparkassen, die Bürgerämter, die kommunalen Kindertagesstätten bis hin zur Müllabfuhr und Straßenunterhaltung in z.B. Moers und Mönchengladbach wird es zu erheblichen Ausfällen und Verzögerungen kommen", erklärte die Gewerkschaft Verdi.
Auch im Rhein-Sieg-Kreis, Krefeld, Düsseldorf, Mülheim an der Ruhr, Recklinghausen, Aachen, Siegburg, Gladbeck, in mehreren Kommunen des Kreises Mettmann und in Krankenhäusern in Minden wird gestreikt, ebenso wie in vielen Kitas.
Am Mittwoch geht es in den Großstädten Köln und Essen weiter. Betroffen sind auch dort unter anderem die städtischen Kitas. In Gelsenkirchen ist ein Jugendstreiktag mit rund tausend Teilnehmenden geplant.
Dritte Verhandlungsrunde am 14. März
Seit knapp drei Wochen streiken in Nordrhein-Westfalen Mitarbeiter tageweise in einzelnen Kommunen und Fachbereichen. Die Warnstreiks sollen den Druck erhöhen in den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst.
Verdi fordert für Beschäftigte von Bund und Kommunen acht Prozent mehr Entgelt, aber mindestens 350 Euro mehr im Monat sowie drei zusätzliche freie Tage. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 14. März beginnen.
Titelfoto: Carsten Koall/dpa