Warnstreik in Sachsen-Anhalt: Erzieher legen am Freitag Arbeit nieder

Von Daniel Josling

Magdeburg - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Sachsen-Anhalt hat die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst für Freitag (7. März) zu Warnstreiks aufgerufen - auch in Magdeburg und Halle soll es Aktionen geben.

Die GEW ruft am Freitag zu Warnstreiks in Sachsen-Anhalt auf.
Die GEW ruft am Freitag zu Warnstreiks in Sachsen-Anhalt auf.  © Hendrik Schmidt/dpa

Anlass sei die laufende Tarifrunde für den öffentlichen Dienst, teilte die Gewerkschaft mit. Vor dem Hintergrund des Equal Pay Days sowie des feministischen Kampftages am 8. März rücken insbesondere die Berufe in den Fokus, die hauptsächlich von Frauen ausgeübt werden.

Seit Januar verhandeln die Gewerkschaften mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände über eine Gehaltserhöhung.

"Nun, kurz vor der dritten Verhandlungsrunde, ist es an der Zeit, gemeinsam ein starkes Zeichen zu setzen", sagte der Gewerkschaftssekretär für Jugendhilfe und Sozialarbeit, Carsten Sievers.

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Seit Oktober vergangenen Jahres seien die gewerkschaftlichen Forderungen bekannt - doch die Arbeitgeberseite verweigere weiterhin ein Angebot.

Gewerkschaften fordern unter anderem Gehaltserhöhung

"Statt Lösungen gibt es immer wieder Kritik an unseren berechtigten Forderungen", kritisierte Sievers. Dies sei respektlos gegenüber all denen, die täglich unter schwierigen Bedingungen ihre Arbeit leisteten.

Die Gewerkschaften fordern unter anderem eine Gehaltserhöhung von acht Prozent - mindestens 350 Euro mehr -, höhere Zuschläge für Überstunden sowie zusätzliche freie Tage. In Magdeburg soll die Streikversammlung morgens im Ratswaage Hotel beginnen, in Halle im Capitol Halle. Zudem sind weitere Kundgebungen geplant.

Wegen des Attentats auf eine Demonstration von Verdi im Februar in München verzichtet die GEW auf Demonstrationszüge.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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