Warnstreik bei Marmeladen- und Marzipanunternehmen: Das ist der wenig süße Grund

Lübeck - Beschäftigte der Süßwarenunternehmen Niederegger, Carstens Lübecker Marzipan und Schwartauer Werke sind in einen 24-stündigen Warnstreik getreten.

Sie wollen 9,9 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 360 Euro extra pro Monat. Um dem Nachdruck zu verleihen, sind Beschäftigte von drei Süßwarenunternehmen in einen Warnstreik getreten. (Symbolbild)
Sie wollen 9,9 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 360 Euro extra pro Monat. Um dem Nachdruck zu verleihen, sind Beschäftigte von drei Süßwarenunternehmen in einen Warnstreik getreten. (Symbolbild)  © Marcus Brandt/dpa

Sie wollen damit ihren Forderungen nach mehr Lohn Nachdruck verleihen, wie der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Finn Petersen, der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Am Demonstrationszug durch die Lübecker Innenstadt beteiligten sich nach seinen Angaben rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alle drei Unternehmen beschäftigen den Angaben zufolge zusammen rund 1800 Menschen in der Region.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten der Marmeladen- und Marzipanunternehmen bei einer Tariflaufzeit von zwölf Monaten 9,9 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 360 Euro mehr im Monat. Auszubildende sollen 190 Euro mehr bekommen.

Zudem pocht die Gewerkschaft auf eine Mobilitätsprämie. Laut NGG bieten die Arbeitgeber bislang bei einer Tariflaufzeit von 28 Monaten zwei Gehaltserhöhungen von 3,1 beziehungsweise 2,6 Prozent an.

Das sei "zu lang und zu wenig", sagte Petersen.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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