Warnstreik bei Bus und Bahn: Kommen Schüler rechtzeitig zu den Abiprüfungen?
Stuttgart - Der Verdi-Streik im öffentlichen Nahverkehr von sieben großen Städten in Baden-Württemberg ist angelaufen.
Der Ausstand habe wie geplant ab 3.00 beziehungsweise 4.00 Uhr begonnen, bestätigte ein Sprecher der Gewerkschaft am Donnerstagmorgen.
Fahrgäste müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Betroffen von den Arbeitsniederlegungen sind die kommunalen Nahverkehrsunternehmen in Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Freiburg, Baden-Baden, Esslingen und Konstanz. Dort sollen alle Busse und Bahnen stillstehen.
Einige Abiturientinnen und Abiturienten an den allgemeinbildenden Gymnasien müssen sich am Donnerstag ebenfalls Alternativen zu Bus und Bahn suchen: Denn der Streik fällt auf den Beginn der schriftlichen Prüfungen.
Abiturprüfungen: Wer mehr als 30 Minuten zu spät kommt, darf nicht mitschreiben
Nach Angaben des Kultusministeriums stehen Biologie und Biologie (bilingual Englisch) auf dem Plan. Änderungen soll es aber nicht geben: "Das Abitur und die Abschlussprüfungen finden statt", teilte das Ministerium vorab mit. Für das Zu-Spät-Kommen gelte eine Toleranzgrenze von 30 Minuten. Auch wer also eine halbe Stunde zu spät komme, dürfe noch mitschreiben.
Wer aufgrund des Streiks gar nicht in die Schule kommen könne, für den bleibe grundsätzlich der Nachtermin. Ob die Schülerin oder der Schüler nicht unter zumutbaren Anstrengungen zur Schule hätte kommen können, muss demnach im Einzelfall geprüft werden.
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