Versinkt NRW jetzt im ÖPNV-Chaos? Verdi droht mit unbefristeten Streiks im Nahverkehr

Düsseldorf - Droht in Nordrhein-Westfalen in den kommenden Wochen und Monaten erneut eine Streik-Welle im öffentlichen Nahverkehr? Darüber entscheidet aktuell die Gewerkschaft Verdi in einer Urabstimmung.

In den kommenden Wochen und Montagen könnte es in NRW noch mehr Streiks im öffentlichen Nahverkehr geben.
In den kommenden Wochen und Montagen könnte es in NRW noch mehr Streiks im öffentlichen Nahverkehr geben.  © Oliver Berg/dpa

Verdi NRW werde voraussichtlich am Mittwochnachmittag (10. April) das Ergebnis der Abstimmung über unbefristete Streiks veröffentlichen, sagte Verdi NRW-Nahverkehrsexperte Peter Büddicker am Freitag der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Urabstimmung ende am Dienstag.

Wenn dabei mindestens 75 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder unter den etwa 30.000 Beschäftigten in den kommunalen Verkehrsbetrieben für einen unbefristeten Streik stimmten, könnte theoretisch ab Donnerstag (11. April) mit Arbeitskampfmaßnahmen begonnen werden.

Ob aber bereits in der kommenden Woche gestreikt wird, werde erst nach Veröffentlichung des Abstimmungsergebnisses bekannt gegeben, sagte Büddicker.

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Verdi NRW hatte die Tarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen in den kommunalen Verkehrsbetrieben nach der dritten Verhandlungsrunde Mitte März in Dortmund für gescheitert erklärt. Dabei geht es um einen sogenannten Manteltarifvertrag.

Arbeitgeberverband erklärt Scheitern der Verhandlungen mit "unerfüllbaren Forderungen"

Die Gewerkschaft fordert unter anderem zusätzliche freie Tage, um das Personal zu entlasten und die Berufe attraktiver zu machen.

Der kommunale Arbeitgeberverband (KAV) NRW hatte auf einen engen Finanzspielraum und eine deutliche Gehaltserhöhung zum 1. März hingewiesen.

Der Arbeitgeberverband hatte das Scheitern der Tarifverhandlungen zuletzt mit "unerfüllbaren Forderungen" erklärt. Für eine aktuelle Stellungnahme war die Arbeitgeberseite am Freitag zunächst nicht zu erreichen.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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