Verdi-Streik in Berlin und Brandenburg: Gucken Edeka-Kunden bis Montag in die Röhre?

Berlin - Im Einzelhandel in Berlin und Brandenburg haben nach Angaben der Gewerkschaft Verdi am Freitag etwa 1600 Menschen gestreikt.

Im Mittelpunkt der Aktion stehen die Märkte von Edeka.
Im Mittelpunkt der Aktion stehen die Märkte von Edeka.  © Thomas Banneyer/dpa

Die Gewerkschaft hat die Beschäftigten in den beiden Bundesländern bis einschließlich Montag zum Arbeitskampf aufgerufen.

Im Mittelpunkt der Aktion stehen die Märkte von Edeka. Das Unternehmen betonte, dass trotz des bundesweiten Warnstreiks die Filialen geöffnet seien.

Die aktuelle Tarifrunde im Einzelhandel dauert seit Monaten an. Auch zahlreiche Warnstreiks etwa direkt vor den Weihnachtstagen konnten die verfahrene Situation nicht verändern. Die Arbeitskämpfe hatten hier und da leere Regale zur Folge, zu Ladenschließungen kam es aber in der Regel nicht.

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Verdi fordert im Einzelhandel unter anderem in allen Regionen mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr. Je nach Bundesland kommen weitere Forderungen hinzu. Auch Spitzengespräche auf Bundesebene brachten zuletzt keinen Fortschritt. Verdi wirft den Arbeitgebern vor, die Verhandlungen zu blockieren.

Bis Ostern will laut Verdi mit mehreren Aktionswochen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. "Wir wollen gezielt die Blockierer im Arbeitgeberlager in den Fokus nehmen", teilte die Gewerkschaft am Donnerstag mit.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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