Leipzig - Die Tarifverhandlungen im Groß- und Außenhandel Sachsen gehen in die dritte Runde. Die circa 38.000 Beschäftigten erwarten dieses Mal einen Abschluss.

Die dritte Tarifverhandlung findet am heutigen Mittwoch in Leipzig statt.

Nach zahlreichen Streiks sind die Erwartungen hoch. Die Beschäftigten hoffen darauf, dass die Arbeitgeber ihre Blockadehaltung aufgeben.

"Wir erwarten nichts anderes, als dass die sächsischen Arbeitgeber ein verhandlungs- und abschlussfähiges Angebot auf den Tisch legen", so Sylke Hustan, Verdi-Verhandlungsführerin.

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Verdi fordert:

• eine Vorweganhebung der Gehaltsgruppen GI-GIII und der Lohngruppen L1-L5 um 0,27 Euro je Arbeitsstunde als Sachsen-Zuschlag
  
• eine Erhöhung aller Entgelte um 13 Prozent für Verdi-Gewerkschaftsmitglieder
  
• die Laufzeit muss zwölf Monate betragen (1. Mai 2023 - 30. April 2024)
  
• 150 Euro zusätzlich für jeden Nullmonat für Verdi-Mitglieder

Die Arbeitgeber bieten:

• bei einer Laufzeit von 24 Monaten ab Dezember 2023 eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um vier Prozent
  
• ab Dezember 2024 eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 2,1 Prozent
  
• 700 Euro Inflationsausgleichsprämie (Azubis 50 Prozent, Teilzeit anteilig)
  
• weitere 700 Euro Inflationsausgleichsprämie (Azubis 50 Prozent, Teilzeit anteilig) sollen 2024 gezahlt werden

Bereits gezahlte Inflationsausgleichsprämien sollen verrechnet werden können.