Tarifstreit beim WDR ist beendet: Das sind die Details zum neuen Deal
Von Christoph Driessen
Köln - Mehr als ein Jahr wurde verhandelt, jetzt gibt es ein Tarifergebnis für den WDR.

Der Sender mit Sitz in Köln hat sich mit den Gewerkschaften auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt - es gibt gut sechs Prozent mehr für die Beschäftigten.
Das teilten der Deutsche Journalisten-Verband in NRW (DJV-NRW) und die Gewerkschaft Verdi mit. Der WDR bestätigte den Tarifabschluss.
Die Gehälter der Festangestellten steigen demnach rückwirkend zum 1. Januar 2025 um 4,86 Prozent sowie um weitere 1,23 Prozent zum 1. Januar 2026.
Die Honorarsätze der freien Mitarbeiter steigen zudem ab September zunächst um 4,96 Prozent und Anfang 2026 um weitere 1,23 Prozent. Darüber hinaus gibt es Einmalzahlungen.
WDR ist froh, zu einer Einigung gekommen zu sein

Die Gleichbehandlung der Freien bei dem Entgelt-Abschluss werteten DJV und Verdi als besonderen Erfolg.
WDR-Personalchef Kurt Schumacher teilte mit, man sei froh, dass man gemeinsam mit den Gewerkschaften nach schwierigen Verhandlungen zu einer Einigung gekommen sei.
"Im Umfeld enormer medienpolitischer Herausforderungen in Kombination mit der Inflation der letzten Jahre ist uns ein Abschluss gelungen, von dem unsere festen und freien Mitarbeitenden profitieren und der gleichzeitig die wirtschaftliche Situation des WDR berücksichtigt", so Schumacher.
Der WDR ist der größte ARD-Sender.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa