Tarifstreit bei Lufthansa spitzt sich zu: Weitere Streiks in Dresden und Leipzig möglich!

Leipzig/Dresden - Der Frust des Lufthansa-Bodenpersonals an den sächsischen Flughäfen sitzt tief: Sie beklagen eine unfaire Zwei-Klassen-Gesellschaft zwischen Ost und West in dem Konzern. Drohen nun weitere Streiks?

Das Bodenpersonal ist zunehmend frustrierter über die Zwei-Klassen-Gesellschaft zwischen Osten und Westen.
Das Bodenpersonal ist zunehmend frustrierter über die Zwei-Klassen-Gesellschaft zwischen Osten und Westen.  © Robert Michael/dpa

Die Mitarbeitenden der Lufthansa-Töchter Airport Service Dresden GmbH (ASD) und Airport Service Leipzig GmbH (ASL) sind zunehmend verärgert.

Die Beschäftigten kritisieren eine ungleiche Behandlung zwischen den Ost- und West-Standorten des Unternehmens. 34 Jahre nach der deutschen Einheit erhalten die Mitarbeiter an den sächsischen Flughäfen immer noch deutlich weniger als ihre Kollegen im Westen. Jetzt droht ihnen sogar der Verlust ihrer Arbeitsplätze.

Laut der aktuellen Tariftabelle verdienen sie monatlich bis zu 1300 Euro weniger - und das Monat für Monat.

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Die Stimmung ist angespannt, und es wächst die Sorge, dass dies zu weiteren Streiks führen könnte.

Hintergrund sind Tarifverhandlungen zwischen ver.di und den beiden Gesellschaften für eine Angleichung an den Westen. Konkret geht es um eine Lohnerhöhung von 850 Euro und eine Inflationsausgleichszahlung von 3000 Euro.

Weitere Warnstreiks vor Weihnachten?

Ob der Tarifstreik Auswirkungen auf die Flüge vor Weihnachten haben wird, ist noch offen. (Archivbild)
Ob der Tarifstreik Auswirkungen auf die Flüge vor Weihnachten haben wird, ist noch offen. (Archivbild)  © Sebastian Willnow/dpa

Bei Warnstreiks hatten die Beschäftigten im Oktober Druck gemacht, sodass die Lufthansa etliche Flüge streichen musste.

Am kommenden Dienstag steht laut ver.di ein nächster Verhandlungstermin an. Danach werde man über weitere Arbeitskampfmaßnahmen beraten, kündigte Gewerkschafter Lou Hauser an.

Ob dies auch Auswirkungen auf Flüge vor den Weihnachtstagen haben wird, ließ er noch offen.

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"Unser Ziel ist nicht eine Eskalation des Konflikts, sondern eine Lösung", betonte Hauser.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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