Tarifkonflikt wird nun vor Gericht ausgetragen: GDL-Streik in Chemnitz geht trotzdem weiter

Chemnitz - Die City-Bahn Chemnitz bestätigte am gestrigen Donnerstag, rechtliche Schritte im Tarifkonflikt mit der GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) eingeleitet zu haben. Der Verhandlungstermin steht nun fest - genauso wie der nächste Streik der GDL.

Das Arbeitsgericht Chemnitz verhandelt am Mittwoch über den Antrag von der City-Bahn. (Archivbild)
Das Arbeitsgericht Chemnitz verhandelt am Mittwoch über den Antrag von der City-Bahn. (Archivbild)  © Uwe Meinhold

Am Donnerstag ging der Antrag der CBC auf einstweilige Verfügung beim Arbeitsgericht Chemnitz ein.

Ziel des Antrags ist es, den Schülerverkehr auf den Linien der City-Bahn durchzusetzen – trotz möglicher GDL-Streiks.

Wie CBC-Sprecher Falk Ester (56) am Freitagmittag mitteilte, verhandelt das Arbeitsgericht am Mittwoch, dem 29. Mai, über diesen Antrag.

Golden Retriever ist frech zu Frauchen: Als sie diesen Namen ausspricht, erstarrt der Vierbeiner
Hunde Golden Retriever ist frech zu Frauchen: Als sie diesen Namen ausspricht, erstarrt der Vierbeiner

City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube (44): "Ich gehe davon aus, dass bis zur Verhandlung am Mittwoch die wichtigen Schülerzüge morgens und nachmittags nicht mehr von der GDL bestreikt werden. In Folge unseres Antrags auf Einstweilige Verfügung sieht die GDL offenbar davon ab, weiterhin den Schülerverkehr zu blockieren. Es bedurfte erst dieses juristischen Drucks, um die GDL zu dieser Einsicht zu bringen"

Streik geht weiter

Dass Straube mit seiner Vermutung falsch lag, bestätigt die CBC am Freitagnachmittag: "Die City-Bahn Chemnitz wird heute ab 18 Uhr erneut von der GDL bestreikt. Der Streik ist wie die letzten unbefristet, das heißt, sein Ende wird von der GDL gesondert bekanntgegeben."

Das aktuelle Verkehrsangebot der City-Bahn unter: city-bahn.de

Erstmeldung: 24. Mai, 12.01 Uhr; letzte Aktualisierung: 24. Mai, 16.17 Uhr

Titelfoto: Montage: Uwe Meinhold, Harry Härtel

Mehr zum Thema Streik & Gewerkschaften: