Streiks in NRW: Erneut Ausfälle an den größten Flughäfen

Köln/Düsseldorf - Der Warnstreik des Sicherheitspersonals an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn hat auch am Freitag für zahlreiche Flugausfälle gesorgt.

Reisenden wird empfohlen, sich rechtzeitig zu informieren und gegebenenfalls umzuplanen.
Reisenden wird empfohlen, sich rechtzeitig zu informieren und gegebenenfalls umzuplanen.  © David Young/dpa

Die Auswirkungen seien weiter erheblich, gerade auf der Startseite gehe wohl nahezu nichts, sagte ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn am Freitagmorgen. Auch in Düsseldorf rechnet man mit abermals großen Warnstreik-Folgen.

Bereits am Donnerstag hatte es Ausstände gegeben, in Köln-Bonn fanden rund 80 Prozent der Flugbewegungen nicht statt und in Düsseldorf etwa 50 Prozent. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten privater Sicherheitsfirmen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Damit soll der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden, um die Zuschläge für Nacht- und Sonntagsdienste möglichst bald anzuheben.

Passagiere waren vorab informiert. Am Flughafen Köln/Bonn war es am Freitagmorgen in den Terminals ziemlich leer, wie ein Sprecher berichtete. Den Reisenden wird empfohlen, sich rechtzeitig bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter zu informieren und gegebenenfalls umzuplanen.

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Möglicherweise verlegen Airlines einige Flüge auch an Ausweichstandorte, etwa an die Flughäfen Münster-Osnabrück oder Paderborn-Lippstadt.

Der Düsseldorfer Flughafen appelliert zudem an die Passagiere, das Handgepäck auf ein Minimum zu reduzieren und die Kontrollen dadurch zu beschleunigen.

Streik bei der Deutschen Bahn: Fern-, Regional- und S-Bahn-Züge betroffen

Die Deutsche Bahn hat angekündigt, den Fernverkehr bis 13 Uhr einzustellen.
Die Deutsche Bahn hat angekündigt, den Fernverkehr bis 13 Uhr einzustellen.  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Auch auf der Schiene müssen die Menschen am Freitag mit zahlreichen Ausfällen und Verspätungen rechnen. Mit einem mehrstündigen Warnstreik will die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG am Freitagmorgen und -vormittag den Schienenverkehr in Deutschland lahmlegen.

Die Beschäftigten sind aufgerufen, von 3 Uhr morgens bis 11 Uhr vormittags die Arbeit niederzulegen. Betroffen sind Fern-, Regional- und S-Bahn-Züge.

Die Deutsche Bahn hat demnach angekündigt, den Fernverkehr bis 13 Uhr einzustellen. Beeinträchtigungen könnten aber auch noch bis in die Abendstunden möglich sein. Der Nah- und Regionalverkehr wird absehbar am Morgen und Vormittag stillstehen, hier dürfte der Hochlauf des Betriebs nach Warnstreikende aber schneller klappen.

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Das Verkehrsunternehmen National Express hat angekündigt, einen weitreichenden Busnotverkehr zu organisieren. Zentrale Streckenabschnitte würden mit Bussen bedient.

Es handelt sich um den zweiten bundesweiten Warnstreik im Schienenverkehr in der laufenden Tarifrunde. Der erste lief Ende März.

Erstmeldung am 21. April, 5.36 Uhr. Letztes Update am 21. April 8.47 Uhr.

Titelfoto: David Young/dpa

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