Streiks im Norden: Ikea im Fokus

Lübeck/Kiel/Schwerin - Wann ist ein Ende in Sicht? Nach einem halben Jahr Pause von den Verhandlungen für Beschäftigte im Einzel-, Groß- und Außenhandel aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein soll es nun weitergehen. Ver.di hat kurz vorher noch einmal zu Warnstreiks am Freitag aufgerufen.

Ein Fokus der Warnstreiks liegt auf dem Möbelhaus IKEA.
Ein Fokus der Warnstreiks liegt auf dem Möbelhaus IKEA.  © Julian Stratenschulte/dpa

Damit solle der Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöht und den Tarifkommissionen der Rücken gestärkt werden, teilte die Gewerkschaft ver.di am Donnerstag mit.

Einzelne Streiks begännen bereits am Donnerstag. Für den Freitagmorgen sei in Lübeck eine gemeinsame Streikkundgebung für den Norden geplant.

Die Gewerkschaft erwartet rund 250 Teilnehmende. Ein Fokus der Warnstreiks solle auf dem Möbelhändler IKEA liegen.

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Die Tarifrunden im Handel laufen den Angaben zufolge bereits seit einem Jahr - bislang ohne Einigung. "Die bisher vorliegenden Angebote würden für Beschäftigte einen herben Reallohnverlust bedeuten. Das ist nicht hinnehmbar! Wir erwarten endlich Bewegung auf der Arbeitgeberseite", sagte ver.di-Verhandlungsführer Bert Stach laut Mitteilung.

Ver.di Nord fordert eigenen Angaben zufolge für die Beschäftigten im Einzelhandel eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro in der Stunde und mindestens 13,50 Euro pro Stunde. Für die Beschäftigten im Großhandel soll es eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 13 Prozent sein. Ver.di verhandelt für mehr als 175.000 Einzelhandels-Beschäftigte und mehr als 70.000 Beschäftigte aus dem Groß- und Außenhandel im Norden.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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