Streik-Welle hat kein Ende: Verdi kündigt weitere Aktionen in Brandenburg an
Von Wilhelm Pischke
Potsdam - Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft Verdi weitere Warnstreiks in Brandenburg angekündigt.

Den Anfang sollen bereits am Dienstag die Beschäftigten der Kreisverwaltungen Uckermark und Barnim machen.
Auch die Bediensteten der Stadtverwaltungen in Schwedt, Prenzlau, Eberswalde, Joachimsthal, Panketal, im Amt Britz-Chorin-Oderberg sowie im Wasserstraßen-Schifffahrtsamt Oder-Havel sind zum Warnstreik aufgerufen.
Mit einer Kundgebung an der Stadtbrücke in Schwedt will kurz vor Beginn der dritten Verhandlungsrunde Verdi auf die Forderungen aufmerksam machen. Für die darauffolgenden Tage sind weitere Streikaktionen geplant.
Am Mittwoch und Freitag hat die Gewerkschaft nach eigenen Angaben in verschiedenen Ämtern und kommunalen Einrichtungen zum Streik aufgerufen.
Gewerkschaften fordern mindestens 350 Euro mehr pro Monat

Hintergrund der Aktionen sind die laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst.
Die Gewerkschaften fordern in der Tarifrunde für Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Lohn für die Angestellten, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich, sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.
Aus Sicht der Arbeitgeber sind die Forderungen nicht finanzierbar. Die Tarifverhandlungen werden vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt.
In den vergangenen Wochen gab es bereits bundesweit mehrfach teils flächendeckende Warnstreiks, etwa auch in Kliniken.
Titelfoto: Frank Hammerschmidt/dpa