Streik im öffentlichen Dienst: Diese Bereiche sind betroffen

Hamburg - Am Donnerstag (13. Februar) ruft die Gewerkschaft ver.di zu einem zentralen Warnstreik in Hamburg auf. Betroffen ist der öffentliche Dienst.

Die Gewerkschaft ver.di ruft zum Warnstreik auf.
Die Gewerkschaft ver.di ruft zum Warnstreik auf.  © Tom Weller/dpa

Ver.di fordert eine Lohnerhöhung von acht Prozent, höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten sowie mehr freie Tage. Auch eine bessere Zeitsouveränität durch ein "Meine-Zeit-Konto" steht auf der Forderungsliste.

"Bis zum zweiten Verhandlungstermin werden die Streikaktionen ausgeweitet, um zu verdeutlichen, dass die Beschäftigten entschlossen hinter ihren Forderungen stehen", so Ole Borgard, stellvertretender ver.di Landesbezirksleiter ver.di Hamburg. Bis jetzt sei ein Angebot der Arbeitgeber ausgeblieben.

"Sie haben nun die Gelegenheit, in der kommenden Verhandlungsrunde ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Bleibt dies aus, sind wir bereit, die Arbeitskampfmaßnahmen weiter zu intensivieren", so Borgard weiter.

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Der Streik betrifft Tausende Beschäftigte aus Bereichen wie Kliniken, Kitas, Stadtreinigung und dem Flughafen. Auch ein Demo-Zug durch die Innenstadt ist ab 10 Uhr geplant.

5000 Stellen in Hamburg unbesetzt

Bereits am 11. Februar 2025 werden mehrere Hundert Beschäftigte der Stadt Hamburg in den Warnstreik treten. Hier liegt der Schwerpunkt der Forderungen auf einer tariflichen Regelung zur Altersteilzeit, die insbesondere Beschäftigte mit besonders belastenden Tätigkeiten begünstigen soll.

Schon seit Längerem seien laut ver.di rund 5.000 Stellen in Hamburg unbesetzt, was die Belastung für die verbleibenden Mitarbeiter weiter erhöhe. Die Stadt Hamburg habe bisher jedoch keine Verhandlungsbereitschaft signalisiert

Die Tarifverhandlungen gehen am 17. und 18. Februar weiter. Sollte es keine Fortschritte geben, könnte es zu weiteren Streiks kommen.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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