Streik bei Metro und Selgros in Erfurt: Mitarbeiter legen die Arbeit nieder
Erfurt - Im Tarifkonflikt im Thüringer Groß- und Außenhandel hat die Gewerkschaft Verdi am Dienstag zu Warnstreiks aufgerufen.
Nach Gewerkschaftsangaben beteiligten sich am Morgen knapp 40 Beschäftigte von Selgros und Metro in Erfurt an dem ganztägigen Ausstand.
"Die Kolleginnen und Kollegen im Großhandel haben eine hohe Erwartungshaltung an die diesjährige Tarifrunde und sind sehr verärgert über das sehr niedrige Angebot der Arbeitgeber in der ersten Verhandlung", sagte Verhandlungsführerin Sylke Hustan.
Die Gewerkschaft fordert für die rund 16.000 Beschäftigten 13 Prozent höhere Entgelte, mindestens jedoch 400 Euro monatlich mehr.
Die Arbeitgeber boten in der ersten Runde eine Tariferhöhung in zwei Stufen bis Ende 2024 von 6,1 Prozent sowie eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 1400 Euro an.
Die Verhandlungen werden am 6. Juli in Erfurt fortgesetzt.
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