Streik bei IKEA: Mitarbeiter in Magdeburg und Günthersdorf machen ernst

Magdeburg/Günthersdorf - Kunden der IKEA-Einrichtungshäuser stehen in Sachsen-Anhalt am Gründonnerstag vor verschlossenen Türen.

Mitarbeiter von IKEA werden am Gründonnerstag vor der Filiale in Magdeburg und Günthersdorf streiken. (Archivbild)
Mitarbeiter von IKEA werden am Gründonnerstag vor der Filiale in Magdeburg und Günthersdorf streiken. (Archivbild)  © Bodo Marks/dpa

Der Grund dafür ist ein ganztägiger Streik bei den Angestellten, wie es in einer Mitteilung heißt. Diese kämpfen zusammen mit der Gewerkschaft ver.di nicht nur für eine zukünftig bessere Bezahlung. Sondern auch für bessere Arbeitsbedingungen.

Am Donnerstag nahmen rund 35 Beschäftige an dem Protest teil. Die IKEA-Geschäfte seien zwar geöffnet, die Abwesenheit der Mitarbeiter sei aber zu spüren, so die Deutsche Presse-Agentur.

Der geforderte Tarifvertrag soll unter anderem nachhaltige Maßnahmen zum Schutz von Überlastung, Gesundheitsschutz und die Sicherung einer nachhaltigen Beschäftigungsstruktur beinhalten.

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Erste Gespräche zwischen dem schwedischen Konzern und der Vereinten Dienstleistungs­gewerkschaft gab es Ende des Jahres 2020. Doch die Tarifverhandlungen gestalten sich schwierig.

IKEA selbst sei momentan zu keinen Verhandlungen bereit. Deshalb sollen die Streiks nun Druck ausüben.

"IKEA Deutschland erwirtschaftet ein deutliches Umsatzplus, aber das Personal wächst nicht im gleichen Maße wie die Unternehmensumsätze. Im Gegenteil, die Arbeitsbelastung der Beschäftigten steigt weiterhin erheblich. Die Krankenquote in den Häusern ist hoch und offene Stellen werden oftmals nicht wiederbesetzt", sagt Christine Stoffl, Gewerkschaftssekretärin für den Fachbereich Handel bei ver.di.

"Langfristige gute und gesunde Arbeit sollte für ein modernes Unternehmen wie IKEA eine Selbstverständlichkeit sein", führte Stoffl weiter aus.

Originalmeldung vom 5. April um 13.49 Uhr, aktualisiert am 6. April um 11.25 Uhr

Titelfoto: Bodo Marks/dpa

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