Schlechte Nachrichten für alle Pendler: Tarifverhandlungen gescheitert - weitere Streiks drohen

Dortmund - Im kommunalen Nahverkehr von Nordrhein-Westfalen drohen Streiks. Die Gewerkschaft ver.di NRW hat die Tarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen der etwa 30.000 Beschäftigten in den kommunalen Verkehrsbetrieben für gescheitert erklärt, wie Verdi-Nahverkehrsexperte Peter Büddicker am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur sagte.

In Nordrhein-Westfalen wird - wie hier in Köln - in den kommenden Wochen wohl weitere Streiks im Nahverkehr geben.
In Nordrhein-Westfalen wird - wie hier in Köln - in den kommenden Wochen wohl weitere Streiks im Nahverkehr geben.  © Federico Gambarini/dpa

Er warf den Arbeitgebern mangelndes Entgegenkommen vor. "Wir werden eine Urabstimmung einleiten." Dabei werde über unbefristete Streiks entschieden.

In Dortmund hatte am Montag die dritte Verhandlungsrunde in dem Tarifkonflikt begonnen. Dafür war ursprünglich auch der Dienstag vorgesehen. Vor dem Treffen hatte ver.di erklärt, dass die Positionen der Tarifparteien noch weit auseinanderlägen.

In den vergangenen Wochen hatte die Gewerkschaft mit mehreren Warnstreikaufrufen den öffentlichen Nahverkehr im bevölkerungsreichsten Bundesland über jeweils einen oder zwei Tage weitgehend lahmgelegt. Damit wollte sie den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

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Ver.di fordert unter anderem zusätzliche freie Tage, um das Personal zu entlasten und die Berufe attraktiver zu machen. Sie mahnte für die dritte Verhandlungsrunde ein Angebot der Arbeitgeber an.

Der Arbeitgeberverband KAV NRW verwies in den vergangenen Wochen auf einen engen Finanzspielraum und eine deutliche Gehaltserhöhung zum 1. März, die vor längerer Zeit vereinbart worden sei.

Der Verband hatte erklärt, dass er bei dem zweitägigen Treffen im Rahmen eines Gesamtpaketes einen Abschluss anstrebe.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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