Rote Westen statt gelber Zettel: DHL und Post gehen in 33 Städten in den Warnstreik
Von Christof Rührmair
München - Der Warnstreik bei Post und DHL trifft in Bayern 33 Städte. Im Prinzip gehe es um jede für bayerische Verhältnisse größere Stadt, hieß es von der Gewerkschaft ver.di, die zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen hatte.
Zu den betroffenen Städten im Freistaat gehören neben München unter anderem Nürnberg, Augsburg, Bayreuth und Kulmbach.
Insgesamt sind dort mehr als 2000 Mitarbeiter in der Zustellung zum Warnstreik aufgerufen. Das seien alle Mitarbeiter in allen Schichten des Dienstags, sagte der Landesarbeitskampfleiter Robin Faber.
Er zeigte sich mit der Streikbeteiligung am Morgen sehr zufrieden. Stationäre Einrichtungen der Post sind dagegen nicht betroffen.
ver.di hatte bereits am Montag einen Warnstreiktag in Großstädten und größeren Städten in allen Bundesländern angekündigt und dies damit begründet, dass die zweite Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche keine greifbaren Ergebnisse gebracht habe.
ver.di pocht auf ein Entgeltplus von sieben Prozent und zusätzliche Urlaubstage. "Die Arbeitgeber bezeichnen unsere Forderungen als nicht finanzierbar – eine für uns inakzeptable Haltung", sagte David Merck von ver.di.
"Mit den Warnstreiks senden unsere Mitglieder die klare Botschaft: 'Wir sind bereit und meinen es ernst, für unsere Forderungen zu kämpfen.'"
Titelfoto: NEWS5 / Sebastian Pieknik