Protesttag der Apotheker: Kommen bald die nächsten Streiks?

Magdeburg - Aus Protest gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung sind am Mittwoch viele Apotheken in Sachsen-Anhalt geschlossen geblieben.

Am Mittwoch nahmen zahlreiche Apotheken an einem Protesttag teil.
Am Mittwoch nahmen zahlreiche Apotheken an einem Protesttag teil.  © Alexandra Balzer/dpa

Etwa 97 Prozent der knapp 570 Apotheken im Land hätten sich beteiligt, sagte eine Sprecherin des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt am Mittwoch in Magdeburg.

Die größte Kundgebung fand nach Angaben des Verbandes mit rund 150 Teilnehmern in Colbitz (Landkreis Börde) statt. Fast 40 Apotheken sicherten demnach die Notfallversorgung im Land. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hatte zu dem bundesweiten Protesttag aufgerufen.

Die Branche will mit dem Protesttag auf Personalnot und Mehraufwand wegen Lieferengpässen von Medikamenten hinweisen.

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Sie beklagt außerdem eine seit Jahren unzureichende Finanzierung und fordert deshalb Honoraranhebungen. Man werde nun beobachten, was die Bundesregierung mache, sagte die Sprecherin des Landesapothekerverbandes.

Man behalte sich deshalb weitere solcher Aktionen vor.

Titelfoto: Alexandra Balzer/dpa

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