Pakete und Briefe verspäten sich in dieser Woche: Das ist der Grund!

Von Christopher Kissmann

Magdeburg - In Teilen von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt streiken ab Dienstag Post-Mitarbeiter. Was hat das für Auswirkungen und welche Forderungen erheben die Beschäftigten?

Mitarbeiter der Deutschen Post streiken ab Dienstag für mehr Geld. (Archivbild)
Mitarbeiter der Deutschen Post streiken ab Dienstag für mehr Geld. (Archivbild)  © Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Mit einem 24-stündigen Streik will die Gewerkschaft DPVKOM Druck in der Entgeltrunde 2025 bei der Deutschen Post machen.

Die Gewerkschaft fordert neben der linearen Entgelterhöhung von mindestens 8 Prozent eine Mindesterhöhung der Monatsentgelte um 350 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Davon sollen rund 170.000 Beschäftigte der Post profitieren.

Der Streik beginnt am Dienstagmorgen um 7 Uhr. Betroffen sind das Paket- und Briefzentrum in Osterweddingen (Landkreis Börde), der Transportbereich sowie mehrere Zustellstützpunkte in der Niederlassung Magdeburg.

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Dazu zählen den Angaben zufolge unter anderem auch die Bereiche Braunschweig, Wolfsburg und der Harz.

"Dadurch werden in diesen Gebieten bis zu 30.000 Pakete und Briefe nicht zugestellt oder weitertransportiert", hieß es in einer Mitteilung der DPVKOM.

Am Nachmittag um 14 Uhr soll vor dem Paketzentrum in Osterweddingen eine Streikkundgebung stattfinden.

Auch Forderung nach mehr Urlaubsgeld

Nicht nur die Brief- und Paketboten streiken. Auch in den Zustellstützpunkten wird die Arbeit niedergelegt. (Symbolbild)
Nicht nur die Brief- und Paketboten streiken. Auch in den Zustellstützpunkten wird die Arbeit niedergelegt. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Außer der linearen Entgelterhöhung fordern die Beschäftigten die Zahlung eines Urlaubsgeldes in Höhe eines Monatsgehalts.

"Die Tarifforderungen sind vollauf gerechtfertigt, da es dem Unternehmen wirtschaftlich weiterhin sehr gut geht", teilte die Gewerkschaft mit.

Die Post werde ihre gravierenden Personalprobleme nur dann lösen, wenn sie den Beschäftigten deutlich höhere Löhne zahle.

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"Ein Einstiegsgehalt von rund 2.700 Euro brutto für Zustellerinnen und Zusteller ist angesichts der harten Arbeitsbedingungen in der Zustellung viel zu gering", hieß es.

Auch die Beschäftigten in den Paket- und Briefzentren hätten ein höheres Entgelt verdient, die körperlich anstrengende Arbeit müsse finanziell besser wertgeschätzt werden.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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