NRW-Flughäfen äußern sich zu Streik: Das sollten Reisende jetzt wissen
Von Helge Toben
Köln/Düsseldorf - Die ganztägigen Streikaktionen an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn werden wohl zu Verspätungen und Flugstreichungen führen. Nun haben sich die Airports zu Wort gemeldet.

"Wir gehen davon aus, dass es Flugstreichungen und Verspätungen geben wird", sagte eine Sprecherin des Flughafens Köln/Bonn am Samstag. Es sei mit "erheblichen Beeinträchtigungen" des Flugbetriebs zu rechnen. Welche Flüge genau betroffen sind, sei aber noch unklar.
In Köln sollen die 24-stündigen Streiks am Sonntagabend beginnen, in Düsseldorf am frühen Montagmorgen.
"Fluggäste, die Sonntagabend oder Montag einen Flug gebucht haben, informieren sich bitte vor Anreise bei ihrer Airline oder dem Reiseveranstalter über ihren Flugstatus", hieß es auf der Homepage des Flughafens.
Die Sprecherin sagte, dass es auch nach dem Ende des Warnstreiks am Montagabend noch zu Verzögerungen kommen könne.
"Verzögerungen und Flugausfälle" auch am Düsseldorfer Airport

Auch der Flughafen Düsseldorf teilte mit, dass es zu "Verzögerungen und Flugausfällen" kommen könne. Die Reisenden wurden auch hier aufgefordert, sich vor Anreise über den Status des gebuchten Fluges zu informieren.
Ein Flughafensprecher sagte, dass man voraussichtlich erst ab Sonntagnachmittag Genaueres über die Auswirkungen sagen könne.
Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen hat die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte an den Flughäfen Düsseldorf und Köln für Montag zu Warnstreiks aufgerufen. Es sei mit "umfangreichen Auswirkungen auf Passagierflüge" zu rechnen, hatte die Gewerkschaft mitgeteilt.
Aufgerufen sind neben den kommunalen Beschäftigten auch Beschäftigte privater Firmen. Die Gewerkschaft will unter anderem ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich für die 2,5 Millionen Beschäftigten durchsetzen. Außerdem fordern sie drei zusätzliche freie Tage.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa