Noch mehr Streiks in Bayern: Einzelhandel und Nahverkehr protestieren

München - Die Gewerkschaft Verdi will es nun offensichtlich wissen und geht an gleich zwei Fronten in den Arbeitskampf.

Allein in Nürnberg haben mehrere Hundert Arbeitnehmer aus mehreren Betrieben die Arbeit am Mittwoch niedergelegt.
Allein in Nürnberg haben mehrere Hundert Arbeitnehmer aus mehreren Betrieben die Arbeit am Mittwoch niedergelegt.  © NEWS5 / Deyerler

Das wurde am Mittwoch in München bekannt gegeben. Betroffen sind demnach die Bereiche Nahverkehr und Handel.

In München, Nürnberg, Regensburg, Fürth, Landshut, Schweinfurt und weiteren Städten im Freistaat soll für diesen kompletten Freitag der Betrieb bei vielen städtischen Verkehrsunternehmen lahmgelegt werden.

In den letzten fünf Verhandlungsrunden konnten sich die Vertreter nicht auf die geforderten höheren Löhne einigen.

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Die Konsequenz daraus seien demnach Warnstreiks, wie ein Verdi-Verhandlungsführer ankündigte.

Auch im bayerischen Handel gab es nun erstmals Arbeitsniederlegungen. Etwa 4000 Beschäftigte aus 170 Betrieben hätten sich laut der Gewerkschaft an dem Arbeitskampf beteiligt.

Darunter waren Mitarbeiter größerer Unternehmen wie Amazon, Edeka, Ikea oder MediaMarkt. Hier verlangt Verdi unter anderem allgemein eine Erhöhung der Stundenlöhne um 2,50 Euro und für den Großhandel eine Tariferhöhung von 13 Prozent.

Verdi wirft den Unternehmen vor, mit deutlich höheren Preisen während der Inflation die eigenen Gewinne nach oben getrieben zu haben. Die Arbeitgeber wiesen diese Vorwürfe zurück.

Titelfoto: NEWS5 / Deyerler

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