Noch in dieser Woche! Streik in Kliniken und Pflegeheimen

Von Verena Schmitt-Roschmann

Berlin - Die Gewerkschaft Verdi ruft für Donnerstag zu einem bundesweiten Warnstreik in Klinken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten auf.

Am Donnerstag wird in Kliniken und Pflegeeinrichtungen gestreikt. (Symbolbild)
Am Donnerstag wird in Kliniken und Pflegeeinrichtungen gestreikt. (Symbolbild)  © Ole Spata/dpa

Dies teilte die Gewerkschaft in Berlin zum Tarifstreit mit Bund und Kommunen mit.

Menschen in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen müssen sich auf Einschränkungen einstellen. Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen. Dort steht Mitte März die nächste Verhandlungsrunde an.

"Was die Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in Psychiatrien und im Rettungsdienst jeden Tag für die Gesellschaft leisten, ist den meisten Menschen in diesem Land bewusst", sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Doch die Arbeitgeber ließen diese Anerkennung vermissen, fügte sie hinzu.

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Sie bezog dies darauf, dass die Arbeitgeber von Bund und Kommunen in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen Mitte Februar kein Angebot vorgelegt hätten.

Mitte März werden die Verhandlungen fortgeführt

Sylvia Bühler ist der Meinung, dass viele Arbeitgeber vergessen, ihren Beschäftigten ordentlich Anerkennung zu geben.
Sylvia Bühler ist der Meinung, dass viele Arbeitgeber vergessen, ihren Beschäftigten ordentlich Anerkennung zu geben.  © Felix Kästle/dpa

"Das Ansinnen der Arbeitgeber, eine geringe bis gar keine Lohnerhöhung zu vereinbaren, und noch dazu bei einer überlangen Laufzeit von 36 Monaten, ist eine Provokation", meinte die Gewerkschafterin.

Verdi fordert eine Tariferhöhung im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten.

Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.

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Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die Tarifverhandlungen werden am 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt.

Titelfoto: Ole Spata/dpa

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