Schon wieder Streik: Berliner bleiben auf ihrem Müll sitzen - und das ganz schön lange!

Von Sabrina Szameitat

Berlin - Beschäftigte der Müllabfuhr in Berlin wollen ab dem heutigen Mittwoch ihre Arbeit niederlegen. Bis einschließlich Freitag sollen die Restabfall- und Bioguttonnen sowie die Wertstofftonnen nicht geleert werden, wie die Berliner Stadtreinigung (BSR) mitteilte.

Überfüllte Mülltonnen wird es in Berlin noch länger geben.
Überfüllte Mülltonnen wird es in Berlin noch länger geben.  © Thomas Peise

Nachgeholte Leerungen der Mülltonnen am Samstag sind demnach nicht geplant. "Die Entsorgung erfolgt erst wieder beim nächsten regulären Abfuhrtermin", hieß es. Von heute bis einschließlich Samstag bleiben zudem alle 14 Recyclinghöfe geschlossen.

Die Gewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigten der BSR zum Warnstreik aufgerufen. Laut BSR sind wegen der Warnstreiks in dieser Woche bei der Straßen­reinigung "erhebliche Einschränkungen" zu erwarten.

Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen starteten im Januar, brachten bisher aber kein Ergebnis.

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Die Gewerkschaften fordern unter anderem acht Prozent mehr Lohn für die Angestellten im öffentlichen Dienst, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.

Aus Sicht der Arbeitgeber sind die Forderungen nicht finanzierbar. Vor der Fortsetzung der Tarifverhandlungen will Verdi in Berlin noch einmal starken Druck auf die Arbeitgeber machen. Bis zum Start der nächsten Tarifrunde am Freitag sind Beschäftigte verschiedener Bereiche zu Warnstreiks aufgerufen.

Titelfoto: Thomas Peise

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