Nach Streik im öffentlichen Dienst: Das hat für den entscheidenden Durchbruch gesorgt

Düsseldorf/Potsdam - Den Durchbruch im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder sieht die Gewerkschaft Verdi auch als Erfolg von Druck aus Nordrhein-Westfalen.

Zahlreiche Kundgebungen endeten am vergangenen Dienstag vor dem Düsseldorfer Landtag.
Zahlreiche Kundgebungen endeten am vergangenen Dienstag vor dem Düsseldorfer Landtag.  © Rolf Vennenbernd/dpa

"Mit mehr als 15.000 Streikenden allein am vergangenen Dienstag in Düsseldorf hat NRW mit einem starken Signal zu dieser Einigung beigetragen", erklärte Verdi-Landesleiterin Gabriele Schmidt am heutigen Samstag.

"Der Druck aus den Betrieben und Dienststellen war groß, das haben die Arbeitgeber offensichtlich erkannt."

Zuvor hatten sich die Spitzen von Verdi und Beamtenbund dbb mit Verhandlungsführern der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) am Samstag in Potsdam auf einen Abschluss geeinigt.

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Die bundesweit mehr als eine Million Tarifbeschäftigten sollen demnach Sonderzahlungen und eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent erhalten.

Wird der Abschluss wie üblich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen, sind bundesweit mehr als drei Millionen Beschäftigte betroffen.

Knapp 15.000 Teilnehmer bei zahlreichen Kundgebungen

Auf diversen Bannern machten die Teilnehmenden ihre Forderungen deutlich.
Auf diversen Bannern machten die Teilnehmenden ihre Forderungen deutlich.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Nach Angaben des Verdi-Landesbezirks Nordrhein-Westfalen ist für kommenden Dienstag ein Gespräch mit der Landesregierung geplant, um das Tarifergebnis zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte und Versorgungsempfänger in NRW zu übertragen.

Das Land NRW müsse schnell die Übernahme für die Beamtinnen und Beamten beschließen, damit sie nicht abgehängt würden.

Vergangenen Dienstag hatten in Düsseldorf neben Verdi und dbb unter anderem auch die Bildungsgewerkschaften VBE und GEW, Polizeigewerkschaften und auch Steuer-Gewerkschaften Kundgebungen veranstaltet.

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In Demonstrationszügen ging es durch die Innenstadt bis zum Landtag, wo sich nach Angaben von Polizei und Verdi rund 15.000 Menschen versammelten.

Auf Plakaten von Demo-Teilnehmern war zu lesen "Ich will leben, nicht überleben" oder auch "Warme Worte heizen nicht" sowie "Mehr Lohn für uns lohnt sich für alle".

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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