Leipzig/Dresden - Die Streiks des Bodenpersonals haben ein Ende! Im Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Mitteldeutschen Flughafen AG (MFAG) haben die Parteien endlich eine Einigung erzielen können.

Im Rahmen der inzwischen fünften Verhandlungsrunde sei es am gestrigen Donnerstag nun endlich zu einer Vereinbarung für die Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden gekommen, wie die Gewerkschaft am Freitag mitteilte.

"Die Tarifrunde war hart und intensiv. Umso mehr freue ich mich darüber, dass wir nun ein gutes Ergebnis erzielen konnten, das beide Seiten gemeinsam tragen können", so Paul Schmidt, Fachbereichsleiter und Verhandlungsführer von ver.di.

Man sei sich bewusst darüber, dass die MFAG "an die Grenze der finanziellen Leistungsfähigkeit gegangen" sei. Dies sei jedoch notwendig gewesen, um den Arbeitgeber konkurrenzfähiger auf dem Arbeitsmarkt zu machen.

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Die Einigung sieht im Einzelnen vor, dass alle in Vollzeit Beschäftigten zeitnah eine Inflationsausgleichszahlung von insgesamt 2300 Euro erhalten. Außerdem soll die Vergütung in mehreren Schritten um insgesamt 500 Euro steigen.

Dies entspreche einer Erhöhung von bis zu 19 Prozent, bei den Einstiegslöhnen sogar um über 30 Prozent im Vergleich zu bisherigen Vergütungen.

Zudem habe man die Entgelttabelle modernisiert und den Altersteilzeittarifvertrag verlängert. "Für die Kollegen der Feuerwehr wurde das bisherige Wahlmodell zwischen Geld und Freizeit ausgebaut und weiter aufgewertet", so ver.di weiter.

Zuletzt hatten die Beschäftigten beider Flughäfen am Donnerstag vergangener Woche die Arbeit niedergelegt, weshalb insgesamt 26 Flüge gestrichen werden mussten. Nun haben die mittlerweile wieder konstruktiven Gespräche endlich Früchte getragen und die Streiks haben vorerst ein Ende.

Die neu ausgehandelten Tarifverträge haben eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2025.