Hamburg - Die Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst macht sich in dieser Woche in Hamburg stark bemerkbar.
ver.di hat die Beschäftigten von Stadtreinigung, Hamburg Port Authority, den Theatern und Bühnen sowie weiterer Betriebe wie der Bundesagentur für Arbeit oder dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) dazu aufgerufen, am Donnerstag die Arbeit niederzulegen.
Parallel sollen auch mehrere Hundert Angestellte der Stadt Hamburg in den Warnstreik gehen.
Im Hafen ist zudem ein 24-stündiger Arbeitsausstand beim Fährbetreiber HADAG geplant, der von Donnerstag 4 Uhr bis Freitag 4 Uhr andauern soll. Die Gewerkschaft rechnet mit starken Einschränkungen beim Fährbetrieb im hvv.
Gleich mehrere Tage soll die Stadtreinigung in den Warnstreik treten. Vom Donnerstag, 27. Februar, bis einschließlich Montag, 3. März, soll der Arbeitskampf dauern.
Daher dürfte es Einschränkungen in der Müllabfuhr, der Sperrmüllabfuhr, der Reinigung sowie auf den Recyclinghöfen und in der mobilen Problemstoffsammlung geben, teilte die Stadtreinigung mit.
Stadtreinigung verspricht Notbetrieb
Von den Ausfällen bei der Müllabfuhr sind Biomüll-, Altpapier- und Restmülltonnen betroffen. Die Abfuhr der gelben Hamburger Wertstofftonnen und -säcke ist davon ausgenommen. Ausgefallene Abholtermine werden schnellstmöglich nachgeholt. Sollte das erst am Abfuhrtag der kommenden Woche möglich sein, verspricht die Stadtreinigung sogenannte Beistellungen in angemessenem Maße mitzunehmen.
Das kommunale Unternehmen versucht mit einem Notdienst, den Winterdienst, die Verkehrssicherung und die Entsorgung von hygienisch bedenklichen Abfällen aus Kliniken und Pflegeeinrichtungen auch während des Warnstreiks gewährleisten zu können.
Die Stadtreinigung Hamburg bittet jedoch dringend darum, verschiebbare Entsorgungen an einem anderen Tag durchzuführen.
Lastwagen oder Transporter können nicht abgefertigt werden. Ebenso ist die Annahme größerer Mengen an den Streiktagen nicht möglich.