Landesarbeitsgericht hat Entscheidung getroffen: Elbtunnel geht am Streik-Montag in Betrieb
Hamburg - Für Montag haben ver.di und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) einen Verkehrswarnstreik in Hamburg angekündigt. Bürger und Bürgerinnen müssen mit massiven Einschränkungen rechnen. Für Autofahrer gab es jetzt aber eine gute Nachricht: Der Elbtunnel gehe in Betrieb, teilte die Autobahn GmbH am Sonntag mit.
Das Landesarbeitsgericht Hamburg habe beschlossen, dass in der Tunnelbetriebszentrale ein Notdienst einzurichten sei, hieß es in einer Mitteilung von der Autobahn GmbH und der Autobahn GmbH, Niederlassung Nord.
"Wir begrüßen, dass das Landesarbeitsgericht unsere Einschätzung geteilt hat. Wir werden den Elbtunnel daher morgen pünktlich in Betrieb nehmen. Auch die übrigen Tunnelanlagen werden ohne Unterbrechung in Betrieb bleiben."
Ein am Freitag von der Autobahn GmbH, Niederlassung Nord eingereichter Eilantrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung beim Arbeitsgericht Hamburg sei zunächst abgelehnt worden, woraufhin eine sofortige Beschwerde eingereicht wurde.
Domenico Perroni, zuständiger Gewerkschaftssekretär bei ver.di Hamburg äußerte sich am Sonntagabend in einer Mitteilung wie folgt: "Es ist schwer nachvollziehbar, dass der Tunnel aufgrund von Bauarbeiten 57 Stunden geschlossen wird, aber bei Streikmaßnahmen geöffnet bleiben muss."
Für Kolleginnen und Kollegen bei der Autobahn bedeute das faktisch, dass sie an diesem Montag ihr Streikrecht nicht wahrnehmen können.
Erstmeldung 18.30 Uhr. Aktualisierung: 21.53 Uhr.
Titelfoto: Jonas Walzberg/dpa