Klinikärzte in Hessen treten am heutigen Donnerstag in Warnstreiks
Frankfurt am Main - 50 Einrichtungen in Hessen sind betroffen: Im Tarifstreit um mehr Geld für Ärztinnen und Ärzte wollen sich am Donnerstag auch die Mediziner kommunaler Kliniken an den ganztägigen Warnstreiks beteiligen.
Das kündigte die Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund Hessen an. Die Schwerpunkte liegen demnach bei den größten Häusern im Bundesland.
Dazu zählten neben vielen weiteren Einrichtungen:
- das Klinikum Darmstadt
- die Helios Dr. Horst Schmidt-Kliniken Wiesbaden
- das Sana Klinikum Offenbach
- das Klinikum Frankfurt-Höchst das Klinikum Kassel
- das Klinikum Fulda
- das Klinikum Hanau
- die Hochtaunus-Kliniken
- das Klinikum Bad Hersfeld
- und das Krankenhaus Rüsselsheim
Den Krankenhäusern seien Notdienstvereinbarungen angeboten worden, um eine notfallmäßige Versorgung der Patienten sicherzustellen.
Zentrale Kundgebung der Ärztegewerkschaft in München geplant
Eine zentrale Kundgebung der deutschlandweiten Proteste ist in München geplant.
"Wir haben in zwei Verhandlungsrunden keinen Fortschritt erzielen können", sagte der zweite Bundesvorsitzende der Ärztegewerkschaft, Andreas Botzlar. "Die Arbeitgeber haben es selbst in der Hand, Druck aus dem Kessel zu nehmen." Die nächste Verhandlungsrunde findet am 3. und 4. April statt.
Der Marburger Bund fordert für die 55.000 Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken einen Inflationsausgleich für die Zeit seit der jüngsten Entgelterhöhung im Herbst 2021 sowie zusätzlich eine Gehaltsanhebung um 2,5 Prozent.
Titelfoto: Silas Stein/dpa