IG Metall beendet Streik bei SRW metalfloat: "Gesellschafter hat Kulturkampf gemacht"

Espenhain - Am Montag gab die Gewerkschaft IG Metall bekannt, dass sie den über ein halbes Jahr andauernden Streik bei der Schrott- und Recyclingfirma "SRW metalfloat" beendet hat.

Über ein halbes Jahr lang streikten die Mitarbeiter ohne Einigung. (Archivbild)
Über ein halbes Jahr lang streikten die Mitarbeiter ohne Einigung. (Archivbild)  © dpa/Jan Woitas

180 Tage kämpften die Angestellten zusammen mit der IG Metall für bessere Bedingungen. Nun das Aus - die Verhandlungen sind gescheitert.

"Aus einer alltäglichen Tarifverhandlung mit einer recht bescheidenen Forderung hat der chinesische Gesellschafter einen Kulturkampf gemacht", erklärt Steffen Reißig, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig, ernüchtert.

Bereits am 6. Mai entschied sich die Gewerkschaft dazu, den Streik zu unterbrechen und einen Schritt auf "SRW metalfloat" zuzugehen - ohne Erfolg. Der Arbeitgeber antwortete darauf mit einer Aussperrung der Beschäftigten bis Ende Mai.

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Verhandlungen habe er nur mit dem Betriebsrat und nicht mit der IG Metall zugelassen.

Trotz Beendigung des Streiks ziehe man seine Schlüsse aus der Unnachgiebigkeit des Unternehmens. "Jetzt geht es aber darum, die wechselwilligen Beschäftigten zu unterstützen, in tarifgebundenen Unternehmen Arbeitsplätze zu finden. Dafür werden wir alles tun", so Reißig weiter.

Titelfoto: dpa/Jan Woitas

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