Groß- und Außenhandel streikt in Sachsen-Anhalt: Nach Edeka ist Penny dran
Magdeburg - Da die Tarifverhandlungen der Gewerkschaft Verdi weiterhin ohne Ergebnis blieben, wurde am Donnerstag der Streik in Sachsen-Anhalt ausgedehnt.
Der Streikaufruf am Donnerstag wandte sich diesmal an Beschäftigte des Penny-Lagers in Landsberg, teilte die Gewerkschaft am Mittwoch mit. Es seien alle Arbeitnehmer der Frühschicht ab 3 Uhr aufgerufen, hieß es.
Der Streik vom frühen Morgen bis etwa 13 Uhr fand vor dem Lager statt. Zur Unterstützung waren außerdem 50 streikende Kaufland-Mitarbeiter vor Ort.
Ein Sprecher der Rewe-Gruppe teilte am Donnerstag mit, dass der Streik derzeit keine Auswirkungen auf die Versorgung der Penny-Märkte habe.
Zwar hatten zuletzt am Montag Beschäftigte des Edeka-Zentrallagers die Arbeit niedergelegt, doch trotzdem sei der Druck gegen die Arbeitgeberseite noch nicht groß genug und würde nun weiter ausgeweitet werden, so Verdi-Verhandlungsführer Torsten Furgol.
Die Gewerkschaft fordert eine Lohnsteigerung von 13 Prozent, bessere Ausbildungsvergütung und allgemeinverbindliche Tarifverträge.
Die nächste Tarifrunde kommt ab dem 4. Juli zusammen.
Originalmeldung von 5.27 Uhr, zuletzt aktualisiert um 13.45 Uhr.
Titelfoto: Bodo Marks/dpa