Frust am Leipziger Airport: Mehrere Flüge wegen Warnstreik gestrichen
Leipzig/Dresden - Wer plant, in den kommenden 48 Stunden von den sächsischen Flughäfen abzuheben, sollte unbedingt mal die Flugpläne überprüfen. Die Gewerkschaft Verdi hat nämlich zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen.
An dem Streik beteiligt sind die Beschäftigten der Airport Service Dresden GmbH (ASD) und Airport Service Leipzig GmbH (ASL), die sich momentan in Tarifverhandlungen befinden.
So wird neben einer Lohnerhöhung von 850 Euro auch die Zahlung des Inflationsausgleichs in Höhe von 3000 Euro sowie die Anwendung des Lufthansa-Manteltarifvertrages gefordert.
Die Unzufriedenheit der Mitarbeitenden rührt vor allem daher, dass an Sachsens Lufthansa-Standorten monatlich bis zu 1000 Euro weniger verdient wird als in Westdeutschland - trotz längerer Arbeitszeiten und schlechter Absicherung.
"Statt in den seit Juni laufenden Gesprächen endlich ein wertschätzendes Angebot zu unterbreiten, hat die Konzernspitze entschieden, die beiden Töchterunternehmen zu schließen", so der Vorwurf von Verdi. Bis zur Abwicklung wollen sich die Mitarbeitenden nun also kämpferisch zeigen.
In Leipzig fallen Stand jetzt sieben Flüge aus. In Dresden sind bereits zehn Flüge betroffen. Auch am Freitag ist mit weiteren Ausfällen zu rechnen.
Titelfoto: Robert Michael/dpa