Streik bremst europäischen Flugverkehr aus: Auch deutsche Verbindungen betroffen!
Paris - In Frankreich wird mal wieder an Flughäfen gestreikt: Die Fluglotsen kämpfen für mehr Geld. Doch das hat auch Auswirkungen auf Verbindungen von deutschen Flughäfen, die ins Nachbarland führen oder es nur überfliegen.
Der Arbeitsausstand soll eigentlich nur am morgigen Montag stattfinden. Doch mit Auswirkungen ist wohl 36 Stunden lang zu rechnen.
Los geht's mit den ersten eingestellten Flugverbindungen noch am heutigen Sonntagabend um 18 Uhr. Endgültig Schluss mit dem Streik soll dann Dienstagfrüh um 6 Uhr sein, teilte die Gewerkschaft USACcgt mit.
Doch anders als bei vorigen Streiks scheinen die Auswirkungen dieses Mal besser kalkulierbar zu sein. Wurde zuletzt ein Großteil des Flugverkehrs lahmgelegt, handelt es sich jetzt nur um einige wenige abgesagte Flüge an ausgewählten Airports im Nachbarland.
Die Zivilluftfahrtbehörde (DGAC) rechnet mit 25 Prozent weniger Abflügen an den Flughäfen Paris-Orly und Toulouse-Blagnac. In Marseille-Provence sowie Bordeaux-Mérignac sollen rund 20 Prozent weniger Maschinen starten und landen.
Weitere Einschränkungen würde es am Flughafen Nantes-Atlantique geben, sagte die Luftfahrtbehörde, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen.
Flüge aus und nach Deutschland betroffen
Doch betroffen sind auch Flüge, die den französischen Luftraum nur überqueren. Dies betrifft etwa Flugzeuge aus Deutschland auf dem Weg nach Spanien oder auch Portugal.
Passagiere sollen ihren Flugstatus überprüfen und gegebenenfalls Rücksprache mit den Airlines oder dem Reisebüro halten, je nachdem, wo gebucht wurde.
Titelfoto: AFP/Christof Stache