EVG macht Druck: Nächster Warnstreik für 4. Juli geplant! - Bahn will schlichten!
Berlin - Am 4. Juli soll die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) laut "Bild"-Informationen für 24 Stunden einen Warnstreik geplant haben, um die Deutsche Bahn in den laufenden Tarifverhandlungen unter Druck zu setzen.
Wie "Bild" am Mittwochnachmittag berichtete, bereite man sich bei der Deutschen Bahn bereits auf den anstehenden Streik vor.
Im Streit um eine Lohnerhöhung von zwölf Prozent und der Mindestforderung von 650 Euro mehr pro Monat kamen Gewerkschaft und Konzern in den Tarifverhandlungen bisher auf keinen gemeinsamen Nenner.
Infolge der gescheiterten Verhandlungen entscheiden die Gewerkschaftsmitglieder der EVG derzeit in einer Urabstimmung, ob sie in den unbefristeten Streik treten wollen.
Der angekündigte Warnstreik sei dabei eine weitere Maßnahme, um die Bahn in Bredouille zu bringen, erklärte EVG-Streikleiter Frank Hauenstein gegenüber "Bild": "Wir sind bereit, den Druck zu erhöhen. Der EVG-Vorstand entscheidet morgen bei seiner Sitzung über mögliche Maßnahmen."
Richtig offiziell werde die EVG den Warnstreik also erst am morgigen Donnerstag bekannt gegeben. Weder der Fern- oder Nahverkehr werden fahren, noch die Güterzüge, schreibt "Bild".
Doch bereits jetzt zittern erste Urlauber um ihre geplanten Reisen, denn dieser Streik fällt inmitten der Urlaubszeit vieler Deutscher.
Hoffnung für Reisende? Deutsche Bahn will Tarifstreit schlichten!
Ebenfalls am Mittwochnachmittag unterbreitete der Bahn-Konzern der EVG den Vorschlag einer Schlichtung des Tarifstreits.
In einer Pressemitteilung erklärte die Deutsche Bahn, dass eine "Lösung am Tisch" für Mitarbeiter und Fahrgäste das Beste wäre.
Die Bahn erwartet eine Rückmeldung der EVG dabei bis zum Freitagmittag.
Erste Signale zur Idee eines Schlichtungsverfahrens seien seitens der Gewerkschaft positiv aufgenommen worden, teilte die Deutsche Bahn mit.
Erstmeldung vom 28. Juni, 14.36 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 15.03 Uhr.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa