Erneuter Warnstreik im Handel: Filialen legen in Sachsen-Anhalt die Arbeit nieder!
Magdeburg - Vom 29. Februar bis zum 2. März 2024 kann es beim Einkaufen in Sachsen-Anhalt zu Einschränkungen kommen.
Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu einem dreitägigen Warnstreik im Einzel- und Versandhandel sowie im Großhandel aufgerufen.
Vom Streik betroffen sind zahlreiche Filialen von Kaufland und Edeka Centern in Sachsen-Anhalt, darunter auch Edeka im Domviertel, Marktkauf Burg und IKEA Magdeburg.
"Anstatt endlich einen Verhandlungstermin mit ver.di zu vereinbaren und einen Tarifvertrag abzuschließen, der den Namen auch verdient, zahlen die Arbeitgeber freiwillig ihr Tarifangebot, das immer noch zu einem Reallohnverlust und zu Altersarmut führt", sagte Gewerkschaftssekretärin Christine Stoffl über die Verhandlungen.
Bislang zeigte sich die Wirkung der Streiks bei Edeka, welcher im Großhandel ab Mai 2024 freiwillig 5 Prozent mehr zahlt, das Weihnachtsgeld um 15 Prozent des Tarifgehaltes aufstockt und eine Inflationsausgleichsprämie an Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte vergibt.
Mit diesen Ergebnissen sollen die Beschäftigten laut Verdi jedoch nur von weiteren Streiks abgehalten werden. Dabei sei Vorsicht geboten.
Titelfoto: Bodo Marks/dpa