Erneuter Bus-Streik in Hessen: Diese Städte sind betroffen!

Frankfurt am Main - Neue Verdi-Ankündigung! Auf Fahrgäste von Bussen in mittleren Städten und ländlichen Regionen Hessens kommen abermals Warnstreiks zu.

Bereits am Freitag sollen die Warnstreiks privater Busunternehmen in Hessen starten. (Archivfoto)
Bereits am Freitag sollen die Warnstreiks privater Busunternehmen in Hessen starten. (Archivfoto)  © Frank May dpa/lhe

Die Gewerkschaft Verdi kündigte am Dienstag Arbeitsniederlegungen für den kommenden Freitag sowie in der folgenden Woche am Dienstag und Mittwoch an.

Grund sind die erneut unterbrochenen Tarifverhandlungen für die rund 6000 Beschäftigten privater Busunternehmen.

Verdi-Verhandlungsführer Jochen Koppel zeigte sich nach der fünften Verhandlungsrunde enttäuscht: "Es hat wieder keine Einigung gegeben. Strittig waren insbesondere die Themen Pausenregelung, Entgelt, Urlaub Dienstplangestaltung und Inflationsausgleich – also fast alles."

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Verdi hatte bereits am 24. April die Belegschaften zu einem Warnstreik aufgerufen, sodass viele Fahrten ausfielen. Nun sollen erneut Busbetriebe der Deutschen Bahn in Nordhessen (Homberg/Efze, Melsungen und Rotenburg), Busbetriebe in Fulda, Gießen, Frankfurt, Maintal, Offenbach, Oberursel, Hanau, Nidderau, Büdingen, Gelnhausen, Bad Homburg, Weiterstadt, Rüsselsheim und Wiesbaden bestreikt werden.

Verdi fordert Inflationsausgleich für jeden Beschäftigten

Laut Verdi herrscht im privaten Busgewerbe dramatischer Personalmangel. Die Gewerkschaft beklagt überlange Schichten, geteilte Dienste, kurze Pausen, zahllose Überstunden und hohe Krankenstände. Sie verlangt daher, dass die Gehälter zweimal um jeweils 8,5 Prozent steigen.

Zudem soll es einen Inflationsausgleich von 3000 Euro für jeden Beschäftigten geben. Der Arbeitgeberverband LHO hatte die Verdi-Forderungen als nicht finanzierbar abgelehnt.

Titelfoto: Frank May dpa/lhe

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