Endlich Einigung im Großhandel: 60.000 Beschäftigte erkämpfen sich Tariferhöhung

Berlin - Nach mehr als einem Jahr ist der Tarifkonflikt im Berliner und Brandenburger Großhandel beigelegt.

Vor einem Rewe-Lager protestieren Beschäftigte für bessere Arbeitsbedingungen. (Archivbild)
Vor einem Rewe-Lager protestieren Beschäftigte für bessere Arbeitsbedingungen. (Archivbild)  © Jörg Carstensen/dpa

Beide Seiten einigten sich am Montagabend auf einen Abschluss, wie ver.di mitteilt. Die rund 60.000 Beschäftigten erhalten demnach rückwirkend zum Oktober 2023 eine Tariferhöhung von 5,1 Prozent sowie zum Mai dieses Jahres weitere fünf Prozent.

Im Mai kommenden Jahres soll es noch einmal zwei Prozent mehr geben.

Hinzu komme eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von 1000 Euro für das laufende Jahr sowie eine Erhöhung der tariflichen Altersvorsorge um 480 Euro ab Januar 2025.

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Ver.di zufolge war es der längste Tarifstreit im Großhandel beider Bundesländer. "Dieser Tarifabschluss ist durch die Streikenden hart erkämpft worden", hieß es. Der neue Vertrag läuft bis Ende April 2026 und hat damit eine Laufzeit von 36 Monaten.

Damit wird innerhalb weniger Tage der zweite Tarifkonflikt im Handelssektor in Berlin und Brandenburg beigelegt.

Vergangene Woche einigten sich der Handelsverband und ver.di auf einen Abschluss im Einzelhandel. Auch dort wurde über viele Monate gerungen.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa

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