Eltern müssen Pläne ändern: Kitas in Erfurt vom Warnstreik betroffen

Von David Hutzler

Erfurt - Kitas, Stadtreinigung, Bürgeramt: Hunderte kommunale Beschäftigte in Erfurt sind am Dienstagmorgen nach Gewerkschaftsangaben einem Aufruf zum Warnstreik gefolgt.

Hunderte Beschäftigte in Erfurt haben heute ihre Arbeit niedergelegt. (Symbolfoto)
Hunderte Beschäftigte in Erfurt haben heute ihre Arbeit niedergelegt. (Symbolfoto)  © Martin Schutt/dpa

Ein Sprecher der Bildungsgewerkschaft GEW sprach von etwa 300 Teilnehmern bei einer Kundgebung. Eine Polizeisprecherin konnte noch keine aktuellen Zahlen nennen, die Beamten hätten sich auf 250 Menschen eingestellt.

Die GEW und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatten zu dem Warnstreik aufgerufen. Nach Angaben der Stadt bleiben drei kommunale Kitas in Erfurt komplett geschlossen, sechs weitere verkürzen die Öffnungszeiten. Auch beim Bürgeramt und bei der Straßenreinigung rechnete die Stadt mit Einschränkungen.

Bei den Kitas sei es zunächst ein einmaliger Aufruf zur Arbeitsniederlegung, erklärte ein GEW-Sprecher. Vor der nächsten Verhandlungsrunde am 17. Februar sei es eher unwahrscheinlich, dass noch einmal zum Warnstreik aufgerufen werde. Ausgeschlossen sei es aber auch nicht.

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Bei der Stadtreinigung und der Abfallentsorgung müssen sich die Menschen hingegen auf längere Einschränkungen einstellen, hieß es von der Stadt. Die Gewerkschaft hat bis Sonntag zum Ausstand aufgerufen.

Hintergrund sind die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Gewerkschaft ver.di fordert acht Prozent mehr Lohn und flexiblere Arbeitszeiten. Am 17. Februar soll in Potsdam die zweite Verhandlungsrunde beginnen.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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