Einigung in Sicht: Verdi akzeptiert Schlichterspruch für NRW-Nahverkehr
Düsseldorf - Bus- und Bahnpendler in Nordrhein-Westfalen können so langsam aber sicher aufatmen. Denn: Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifstreit des NRW Nahverkehrs einem Schlichterspruch zugestimmt. Damit ist der Weg frei für eine Einigung.
Das hat die Gewerkschaft am heutigen Montag mitgeteilt. Wenn die Gewerkschaftsmitglieder dem Tarifergebnis zustimmen, ist der neue Vertrag beschlossen. Streiks im ÖPNV sind dann erst wieder in zwei Jahren möglich.
Die Einigung sieht insgesamt vier Entlastungstage bis Ende 2026 vor. Schon in diesem Jahr sollen die rund 30.000 Beschäftigten zwei freie Tage extra bekommen. Außerdem soll die Jahressonderzahlung stufenweise verdoppelt werden.
"Heute ist ein guter Tag für die Beschäftigten im Nahverkehr NRW. Wir haben einen großen Schritt zur Entlastung erreichen können", sagte der Verhandlungsführer Heinz Rech.
Der Tarifstreit hatte im Nahverkehr in diesem Jahr schon zu mehreren Streiks geführt. Besonders ärgerlich war für die Fahrgäste, dass die Streiks im ÖPNV kurz nach den Arbeitsniederlegungen der Deutschen Bahn stattgefunden haben.
Das Tarifergebnis wird ab der kommenden Woche in die Abstimmung gehen.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa